Das Subclavian-Steal-Syndrom tritt auf, wenn eine Verengung/ ein Verschluss der A. subclavia proximal des Ursprungs der A. vertebralis eine Umkehr des Blutflusses in der ipsilateralen A. vertebralis bewirkt, um die Durchblutung des ipsilateralen Arm aufrechtzuerhalten. Die häufigste Ursache ist die Arteriosklerose. Betroffene sind häufig asymptomatisch, eine mögliche Symptomatik ist in der Regel mit körperlicher Anstrengung des Arms und anschließender Minderperfusion des Arms oder des Gehirns assoziiert. Die Betroffenen können sich mit Claudicatio, Schmerzen, Blässe, Parästhesien und geschwächtem Puls in der betroffenen Extremität vorstellen. Ebenfalls können transiente neurologische Störungen durch die zerebrale Minderperfusion auftreten. Die Diagnose wird durch klinische Befunde und Bildgebung (Sonografie, CT, MRT) gestellt. Neben einer angemessenen Therapie der Arteriosklerose benötigen symptomatische Patient*innen möglicherweise eine Angioplastie/Stentimplantation oder eine chirurgische Revaskularisierung.