Der Ventrikelseptumdefekt (VSD) ist ein angeborener Herzfehler, mit einer pathologischen Öffnung zwischen rechtem und linkem Ventrikel. Der VSD ist der häufigste angeborene Herzfehler und kann sowohl isoliert als auch im Rahmen eines kombinierten Herzfehlers auftreten. Während der Schweregrad von der Größe des Defekts abhängig ist, werden VSDs nach der anatomischen Lage des Defekts im Ventrikelseptum unterteilt. Bei kleineren Defekten können die Patient*innen asymptomatisch sein, während bei größeren Defekten oft im Säuglings- oder Kindesalter eine Dyspnoe oder Herzinsuffizienz auftreten. Der typische Auskultationsbefund ist ein holosystolisches Geräusch im 3. - 4. ICR rechts parasternal über Erb. Die Diagnose kann sowohl prä- als auch postnatal echokardiografisch gesichert werden. Die meisten kleinen VSDs verschließen sich spontan, aber größere und symptomatische VSD erfordern eine katheterinterventionelle oder chirurgische Korrektur.