Bei einem Katarakt (grauer Star) handelt es sich um eine schmerzlose Trübung der Linse. Aufgrund von dieser Trübung kommt es zu Einschränkungen des Sehvermögens. Ein Katarakt ist weltweit die häufigste Ursache einer Erblindung. Obwohl alle Altersgruppen betroffen sein können, ist die altersbedingte oder senile Form die häufigste.
Abgesehen vom Alter gibt es mehrere Risikofaktoren für die Entwicklung eines Katarakts, darunter systemische Erkrankungen, Medikamente oder Traumata. Das Alter stellt den primären Risikofaktor dar.
Je nach Reifegrad und Lokalisation der Trübung können verschiedene Formen eines Katarakts unterschieden werden.
Die Patient*innen stellen sich mit beeinträchtigtem Sehvermögen, gesteigertem Blendungsempfinden und Veränderungen des Farbsehens vor und berichten häufig von einem grauen Schleier vor dem Auge.
Die ophthalmologische Untersuchung zeigt oft eine Verdunkelung oder Trübung des Rotreflexes. Die Spaltlampenuntersuchung stellt das Ausmaß und die Lokalisation des Katarakts dar.
Die Therapie besteht meist aus einer Operation. Die Indikationen der Operation sind Patient*innen-abhängig, je nachdem wie sehr das Sehvermögen beeinträchtigt ist und die Prognose nach Operation sein wird.