Bei Frakturen der Orbita kommt es zu einem Knochenbruch, der einen oder mehrere Knochen der Augenhöhle betrifft. Meist werden diese Verletzungen durch ein direktes oder indirektes Trauma der Augenhöhle verursacht.
Die Patienten*innen stellen sich häufig mit periorbitalen Hämatomen, Schmerzen in der Orbita, Ödemen, Ekchymosen, Diplopie beim Blick nach oben, Taubheitsgefühle um das Auge bei Schädigung von Nerven und Anzeichen von Einklemmungen der Augenmuskeln vor.
Die Diagnostik erfolgt anhand einer klinischen Untersuchung und Bildgebung. Bei der Wahl der Therapie ist es wichtig, lebensbedrohliche Begleitverletzungen auszuschließen und die Notwendigkeit einer operativen Therapie abzuwägen. Eine zügig eingeleitete Therapie soll weitere Komplikationen vermeiden.
Komplikationen bei Frakturen der Orbita können durch die Fraktur selbst oder durch die nachfolgende chirurgische Therapie entstehen. Dazu zählen u.a. Hämatome, Einklemmungen der Augenmuskeln, das orbitale Kompartement-Syndrom, Sehverlust und anhaltende Diplopie.