Das Ovarialkarzinom ist ein maligner Tumor, der aus dem Gewebe der Ovarien hervorgeht und nach der Gewebeart, aus der er stammt, klassifiziert wird. Die 3 wichtigsten Typen des Ovarialkarzinoms stellen epitheliale Ovarialkarzinome, ovarielle Keimzelltumoren und Keimstrang-Stromatumoren dar. Epitheliale Ovarialkarzinome sind bei weitem am häufigsten, fallen meist bei postmenopausalen Frauen* mit bereits fortgeschrittener Erkrankung auf und haben eine schlechte Prognose. Jüngere Frauen* sind häufig von Keimzelltumore und Keimstrang-Stromatumore betroffen, welche dazu neigen, klinisch früher in Erscheinung zu treten und weisen eine bessere Prognose auf. Betroffene Frauen* sind häufig asymptomatisch, wobei auch unspezifische Symptome wie Müdigkeit, zunehmender Bauchumfang, gastrointestinale Symptome und Beckenschmerzen auftreten können. Wenn der Tumor Hormone sezerniert, kann es weiterhin zu abnormalen Blutungen kommen. Die Diagnose wird anhand bildgebender Verfahren gestellt und durch eine histologische Untersuchung bestätigt. Die Therapie erfolgt in erster Linie chirurgisch und wird oft mit einer adjuvanten Chemotherapie kombiniert.